Chronik der St. Margareten-Bruderschaft 1925
(Bei den
Kursiv geschriebenen Texten handelt es
sich um Zitate aus den Protokollbüchern)
Gründungsprotokoll:
(Abschrift des handgeschriebenen Protokolls, eingetragen am 13.09.1925)
Am 15. Mai 1925 fand im
Lokale von Herrn Kamphausen
(heute Elisenhof) eine Zusammenkunft statt, welche von den Herren
Kamphausen, Breuers, Nilges und der Mitglieder der Männerkongregation
Odenkirchen einberufen war um die Gründung der Bruderschaft vorzunehmen. Zu
dieser Versammlung waren außerdem der Herr Rektor Busar, Herr Klusen und Herr
Hauptlehrer Langen und von jedem Straßenteil verschiedene Herren eingeladen.
Nachdem die meisten
Erschienenen für die Gründung der Bruderschaft waren, wurde am Sonntag, den 17.
Mai eine Vollversammlung einberufen und zugleich die Gründung vorgenommen.
In kernigen Worten legte
Herr Walter Müllers, welcher die Versammlung leitete, den Erschienenen ans Herz,
die Gründung zu vollziehen, um die kirchlichen Interessen zu bewahren sowie den
Zusammenschluss der Bürger durch Einigkeit hochzuhalten. Der Vorstand wurde
durch Zuruf, teils durch Akklamation wie folgt gegründet.
1. Vorsitzender Herr
Walter Müllers
2. Vorsitzender Herr Walter Derichs
1. Schriftführer Herr
Karl Nilges
2. Schriftführer Herr Jos. Siebmanns
1. Kassierer
Herr Martin Thomas
2. Kassierer Herr Heinz
Lasseur
sowie als Kassenrevisoren
Herr Wilh. Pellen und W. Langen
Als Ehrenmitglied Herr
Peter Klusen
Als Präfekt Herr Theo
Peters
Die Genehmigung der
Statuten wurde in der nächsten Versammlung am 24. Mai 1925 von allen Mitgliedern
anerkannt.
Die knappe Bemerkung,
dass einige Herren der Männerkongregation aus Odenkirchen an der Versammlung am
15. Mai 1925 teilgenommen haben, weist darauf hin, dass zu den Gründern der
Bruderschaft Mitglieder der damals bestehenden „Bruderschaft Unserer lieben Frau
zu Odenkirchen“ gehörten. Vielleicht kam sogar von dort aus die Anregung, in
Hockstein eine eigene Bruderschaft zu gründen.
Jedenfalls steht fest,
dass Hocksteiner Männer früher an der Bruderschaft in Odenkirchen regen Anteil
nahmen, und dort auch Mitglied waren.
Die von dem
Heimatforscher, Herrn Pfarrer Rixen, abgefasste Schrift über die Bruderschaft
Unserer lieben Frau zu Odenkirchen gibt jedenfalls einen Hinweis mit folgendem
Vermerk:
„Im Odenkirchener
Pfarrarchiv befindet sich eine vom 25. Mai 1909 datierte Beschwerdeschrift der
Junggesellen aus Hockstein, das damals zur Pfarre Odenkirchen gehörte wegen
angeblicher Unregelmäßigkeiten beim Vogelschuss der Hocksteiner Junggesellen am
3. Mai 1909 bei Frentzen in Wickrath. Dieser Brief ist unterzeichnet von 31
Junggesellen aus Hockstein. Die Angelegenheit wurde von beiden Seiten in Güte
beigelegt.“
Dass sich seinerzeit aus
Hockstein mit etwa 800 Seelen so viele Junggesellen am Vogelschuss beteiligten,
beweist, wie groß das Interesse der jungen Menschen für die Sache der
Bruderschaft war.
Um die Jahrhundertwende
war sogar Friedrich Siebmanns, Hockstein, Im Grund, König von Odenkirchen.
Die Bruderschaft Unserer
lieben Frau zu Odenkirchen existiert heute nicht mehr. Man könnte also sagen,
dass die St.-Margareten-Bruderschaft eine Tochter der alten Odenkirchener
Bruderschaft ist.
Der erste Vogelschuss
fand bereits am 21. Juni 1925 statt.
„Am 21. Juni war
Vogelschuß. Die Mitglieder versammelten sich bei Vennedey wo ein Rundzug mit
Musik durch die Honschaft Hockstein veranstaltet wurde, zum Lokale von Herrn
Kamphausen. Herr Wilhelm Pellen errang die Königswürde und wurde als erster
Schützenkönig von Hockstein proklamiert. Nach dem Vogelschuß begann ein eifriges
Arbeiten von allen Mitgliedern.“
Bis zur ersten Prunk vom
15. – 18. August 1925 wurden eine Fahne, ein Königssilber und
„herrliche Uniformen“ angeschafft. Die Fahne wurde bei einer Firma
in Kevelaer bestellt und kostete damals 700,- Mark.
Die Vorderseite der Fahne
zeigt die hl. Margareta in Siegerpose, in der rechten Hand einen Palmzweig
haltend. Links hält sie einen Kreuzstab mit Fahne der auf dem getöteten Drachen
zu ihren Füßen steht.
[ Anm.: Hierbei wird es sich um einen Übermittlungsfehler oder eine
ungenaue Abschrift handeln, da die Fahne erst im Frühjahr 1926 fertiggestellt
und dann abgeholt wurde. Die Fahnenweihe war dann am 06.Juni 1926 und kann daher
erst im Jahre 1926 mitgeführt worden sein. (s.
Geschichte der Hocksteiner Fahne) ]
Weiter heißt es zur
Prunkfeier:
„Die Ausschmückung der ganzen
Ortschaft war mustergültig und wird wohl die beste Schmückung seit Bestehen von
Hockstein gewesen sein."
Anfang der dreißiger
Jahre, mit dem Anwachsen der nationalsozialistischen Bewegung gab es
offensichtlich Auseinandersetzungen auch im Rahmen der Bruderschaft. So endet z.
B. ein Protokoll vom 08.05.1932 mit den Worten:
„Brüder, seid bereit,
wenn es heißt unser Schifflein wankt, hochzurichten die zerfallenen Segel und zu
kämpfen für Glaube, Freiheit, Sitte und Moral."
1934 legte der erste
Vorsitzende der Bruderschaft Walter Müllers sein Amt aus privaten Gründen
nieder. Die Geschäfte wurden zunächst von seinem Stellvertreter
Herrn
Gottfried Amhausen weiter geführt. Noch im gleichen Jahr wurde eine Generalversammlung einberufen,
auf der Herr Heinz Göbels als neuer „Führer“ der Bruderschaft gewählt wurde.
Dieser führte die Bruderschaft bis 1938.
[Das dritte Reich zwang
auch die St.-Margareten-Bruderschaft zur sogenannten
Gleichschaltung, so dass
sich der Vorsitzende oder der Brudermeister „Führer der
St.-Margareten-Bruderschaft" zu nennen hatte. Außerdem wurde die
St.-Margareten-Bruderschaft gezwungen der Rheydter Schützengilde beizutreten.
Als Margareten-Kompanie, womit die kirchliche Bindung der Bruderschaft praktisch
aufgehoben wurde.]
Der letzte Bericht über
eine Generalversammlung, die am 26.01.1936 stattfand, befindet sich schon nicht
mehr im handschriftlichen Protokollbuch, sondern mit Schreibmaschine geschrieben
auf einem besonderen Bogen. Aus dem Inhalt geht hervor, dass nicht alle
Mitglieder mit dem Ablauf der Dinge zufrieden waren. Trotzdem endeten viele
Protokolle aus jenen Jahren mit einem Lobgesang auf Adolf Hitler.
Jahresbericht des Jahres
1935:
„… So schloss das alte
Jahr im Sinne treuer Ergebenheit als treuer Christ für unseren Führer und
Reichskanzler, der als treuer, opferbereiter Führer sein Vaterland Deutschland
als sein Leben befruchtet. Möge Gottes reichster Segen ihn schützen, das Er noch
lange lebe zum Segen unseres Vaterlandes. H… H….. .“
Die bereits erwähnte
letzte Eintragung vor dem 2. Weltkrieg vom 26.01.1936 enthält neben der
Namensliste der St. Margareten Kompanie auch noch die Hinweise auf die folgenden
Könige aus den nächsten drei Jahren. Sicherlich gab es aus diesen Jahren 1937 -
1939 irgendwelche Aufzeichnungen. Allerdings sind diese wohl für immer verloren
gegangen.
So zerfiel dann die
Bruderschaft vor dem Kriege und ruhte erst recht während des Krieges.
Aber bereits wenige
Wochen nach Beendigung des Krieges, nämlich am 15. Juni 1945 fanden sich alte
Bruderschaftler zusammen, welche die Bruderschaft am Leben hielten.
Trotzdem dauerte es noch
bis zum 5. Juni 1949, bis sich genügend Mitglieder fanden um in einer
Generalversammlung den offiziellen Schritt zu tun.
Neugründung
nach dem 2. Weltkrieg:
Protokoll zur Neugründung
der St. Margarethen-Bruderschaft am 05. Juni 1949
Am 5.6.49 tagte zum
ersten Male nach 10-jähriger Unterbrechung wieder eine Versammlung der
Bruderschaft im Lokale Baumeister (später
Haus Zimmermann /
freiraum Statthotel). Die Versammlung war recht gut besucht. Der
ehemalige 1. Vorsitzende Herr Martin Thomas begrüßte unter den Erschienenen auch
den Präses Herrn Pfarrer-Rektor Radermacher.
Nach kurzem Gedenken der
Gefallenen und verstorbenen Mitglieder sprach der 1. Vorsitzende über Wesen und
Walten der Bruderschaft. Er übergab unserem Präses Herr Rektor Radermacher das
Wort. Dieser legte an Hand der Satzungen besonders das religiöse Leben der
Bruderschaft und Ihrer Mitglieder fest. Der Bitte des alten Vorstandes durch
Neuwahl entlastet zu werden konnte aus technischen Gründen nicht willfahren
werden. Es wurde beschlossen lediglich eine Ergänzung des Vorstandes
vorzunehmen. Sie bestand aus den beiden Herren Walter Müllers und Jakob Reisen.
Ferner zur Unterstützung des Vorstandes; die jungen Mitglieder Richard Reisen
und Bert Kluth. Bei der ersten Versammlung wurden 48 Mitglieder aufgenommen.
2 Wochen nach der
Neugründung der Bruderschaft fand im Lokale Kamphausen die erste
Generalversammlung nach dem Krieg statt. Auf dieser Versammlung wurde Walter
Müllers erneut zum 1.Vorsitzenden gewählt.
Beim ersten Vogelschuss
nach dem Krieg gab es eine Kuriosität. Der Gebrauch von Gewehren war durch die
Alliierten verboten. So versuchte man den Vogel mit einer Armbrust von der
Stange zu holen. Als dies nach vielen vergeblichen Versuchen nicht gelang, ging
man zum „Vogelputzen“ über. Hierbei wurde ein Vogel mit Kreide auf eine Tafel
gezeichnet. Die Anwärter mussten dann mit verbundenen Augen und bewaffnet mit
einem nassen Lappen den Vogel von der Tafel putzen. Wer als letzter einen Strich
des Vogels ausputzte war König.
„Dabei fiel die
Königswürde auf Hubert Müllers. Dieser übergab an seinen Vater Heinrich Müllers
und damit hatte Hockstein den 1. neuen König nach dem Krieg, seine Majestät
Heinrich I.“
Zur Kirmes 1949 traten
an: Die Offiziere Theodor Scheiber (General), Herrmann Pöstges (Major), Peter
Esser (Feldwebel), Walter Müllers (Kommandeur) und die Fahnenjunker Willi
Giesers und Willi Esser. Fahnenträger war der spätere langjährige Brudermeister
Willi Thomas. Hinzu kamen eine Jägergruppe, ein Zug der Schill´schen Offiziere
und eine Reservistengruppe. Den Zugschluß bildeten der Doktor (Josef Heinen) und
der Apotheker (Adolf Müllers).
Der spätere Brudermeister Willi Thomas als
Fähnrich 1949
Zur Kirmes am 7. August
1949 waren 64 Männer Mitglieder der Bruderschaft. Bis zum Ende desselben Jahres
stieg die Zahl der Mitglieder bereits auf 85. In den frühen 50er Jahren konnte
die Mitgliederzahl stets auf über 90 gehalten werden. 1954 wurde mit 107
erstmals eine dreistellige Mitgliederzahl angegeben.
Der Vogelschuss durfte in
diesen Jahren auch wieder mit dem Gewehr ausgetragen werden und fand jedes Jahr
am Himmelfahrttag statt. Nicht nur für die Hocksteiner Schützenbrüder war dies
ein großer Tag ein. So berichteten damals schon regelmäßig die hiesigen
Zeitungen von diesem Ereignis.
Auszug aus dem
Zeitungsbericht anlässlich des Vogelschusses am 27.05.54:
„Rheydt. So wie überall im Lande flimmerte am Himmelfahrtstage auch über den
Äckern und Wiesen in Hockstein die Sonnenglut. Es war ein heißer Tag. Für die
Schützen der St. Margarethen-Bruderschaft ganz besonders denn es galt den neuen
König zu ermitteln. Der bisherige König Josef Schlömer wurde abgeholt und zum
Schießstand bei Baumeister begleitet. Herr Pastor Radermacher, der ein starker
Förderer der Bruderschaft ist, wurde von allen begrüßt. Während man dem Vogel
mit gut gezielten Schüssen zu Leibe ging, rollte nebenan die Kugel auf der
Kegelbahn in die Gassen. Schließlich hatte Peter Müllers den Meisterschuß getan.
Dann begaben sich die Jungschützen auf den Schießstand. Josef Schlömer – der
Sohn des letzten Königs – wurde Jungkönig. Unermüdlich griffen die Mitglieder
des seit einem Jahr wieder unter der Leitung von Martin Dauvermann stehenden
Trommlercorps Hockstein zu den Instrumenten. Am Abend saßen alle Mitglieder und
Gönner der Bruderschaft im Kronprinzen zusammen und erwiesen bei der
Proklamation dem neuen König die Ehre. In der ersten Woche im August wird dann
anläßlich der Kirmes der Hauptakt folgen.“
Am gleichen Tag bekam
Brudermeister Walter Müllers den „Bruderschaftsorden des Zentralverbandes“
überreicht. „Ein hierzu künstlerisch
gestaltetes Diplom wird noch nachgereicht“
Walter Müllers bedankte
sich für diese hohe Auszeichnung herzlich und mit Tränen in den Augen.
Mit dieser Auszeichnung
erhielt der Brudermeister auch spezielle Rechte:
„Rechte des Ausgezeichneten: Der
Ausgezeichnete hat das Recht diesen Orden auf allen großen Veranstaltungen der
Schützenbruderschaften zu tragen und kann einen Ehrensitz beanspruchen.“
Bezirksminister Toni Happe
1953
fand erstmals nach vielen Jahren wieder ein Bezirksverbandskönigsschießen statt.
Alle Majestäten aus Mönchengladbach, Rheydt und Korschenbroich waren dazu
eingeladen. 1955 wurde der der damalige Schützenkönig aus Hockstein, Toni Happe,
2. Ritter für das folgende Jahr und nahm mit einer großen Abordnung der
Bruderschaft auch am Bundeskönigsfest in Neuss teil. Auch bei vielen weiteren
Terminen mit dem Bezirkskönig Theo Esser aus Korschenbroich
wurde die Bruderschaft von Toni Happe würdig vertreten.
Das Bezirkskönigshaus 1955/56 - Minister Toni Happe - Hockstein, zweiter von
links
Der 1. Vorsitzende Walter
Müllers erkrankte 1959 so schwer, dass er erstmals nicht aktiv an der Kirmes
teilnehmen konnte. "Als der Festzug an
seinem Haus vorbei kam, nahm er nochmal alle zur Verfügung stehenden Kräfte
zusammen und begrüßte die Bruderschaft vor seinem Haus.
Er ermahnte die Bruderschaftler zur Einigkeit und Treue gegenüber der
Bruderschaft. Die Worte die der Brudermeister sprach waren so rührend daß viele
mit Tränen in den Augen Abschied von ihm nahmen.“
Walter Müllers, Mitbegründer und langjähriger
Vorsitzender der St. Margareten-Bruderschaft
Walter Müllers verstarb
am 16. Dezember 1959.
„Leider verstarb an
diesem Tag unser Brudermeister Walter Müllers. Die gesamte Bruderschaft, soweit
abkömmlich verabschiedete sich von dem Toten und gab ihm das letzte Geleit.
Seinem Wunsch entsprechend wurde er mit allen ihm zustehenden Ehren begraben. Es
folgten dem Sarge Trommlercorps – Musik – König – Fahnengruppe und Abordnungen
anderer Bruderschaften. Ehrende Worte fand unser Kommandeur Willi Thomas am
Grabe.“
Willi Thomas wurde im
Januar 1960 von den Mitgliedern zum neuen Brudermeister gewählt. Unter seiner
Leitung entwickelte sich die Bruderschaft zu einer wichtigen und verlässlichen
Gruppierung in Hockstein, die sich bei kirchlichen und weltlichen Anlässen
präsentierte. Zu dieser Zeit stellte der Vereinswirt Hans Zimmermann der St.
Margareten Bruderschaft den Zeltplatz zur Verfügung.
Luise Zimmermann kümmerte
sich in ihrer unnachahmlichen Art um die geschäftlichen Belange. Sie stellte den
Ausschank und schloss die Musikverträge. Da die Zugteilnehmer noch keine eigenen
Uniformen besaßen, übernahm sie auch die Leihgebühren dafür. Über Jahrzehnte
hielt diese für beide Seiten gute Zusammenarbeit.
Die Feierlichkeiten zur
Hocksteiner Kirmes liefen in den nächsten Jahren unter der Führung von Willi
Thomas problemlos, ohne langweilig zu werden. Schließlich gelang es jedem König
ein würdevolles Fest zu arrangieren. Nach dem Tod von Pfarrer Radermacher am
20.05.1962 wurde mit Franz Christian Schul im Oktober desselben Jahres feierlich
ein neuer Pfarrer in Hockstein eingeführt. Er wurde schnell ein Freund der
Bruderschaft und feierte und musizierte auch gern mit.
Pastor Franz Schul, Freund der Musik und der
Bruderschaft
1971 wurde er sogar
bedingt durch einen Trauerfall Schützenkönig in Hockstein. Josef Giesers hatte
beim Vogelschuss die Königswürde erlangt. Sein Vater, Fahnenoffizier
Peter Giesers verstarb jedoch im Frühjahr 1971, was nicht nur für die Familie
sondern auch für die Bruderschaft einen großen Verlust bedeutete. Unter großer
Teilnahme der Bruderschaft wurde Peter Giesers am 4.April 1971 beerdigt. Mit
Rücksicht auf den Tod seines Vaters bat Josef Giesers darum, für sein
bevorstehendes Amt einen anderen Mann zu suchen. Die Proklamation hatte zu
diesem Zeitpunkt noch nicht stattgefunden. Auf der Vorstandssitzung am 07. Mai
1971 erklärte sich Pastor Schul bereit, das Amt zu übernehmen. Für Hockstein
gewiss eine kleine Sensation. Die Versammlung am 18. Juli 1971 war mit dieser
Regelung mehr als einverstanden.
Eine Königin gab es in
diesem Jahr verständlicherweise nicht. Dafür wurden Pastor Schul gleich vier
statt der üblichen zwei Minister zur Seite gestellt: Dr. Heinz Dohr, Dr. Guido
Zipp, Theo Scheiber und Toni Thiel.
Als Kommandeur fungierte
zum zweiten Mal Helmut Mones, 1963 selber König in Hockstein. Unter seiner
vorbildlichen Führung gab es viele schöne Umzüge in Hockstein. 1974 wurde er zum
Generaloberst ernannt, behielt aber auch die Aufgabe des Kommandeurs. Erst 1992
gab er dieses Amt an Josef Onkelbach weiter und wurde durch den Vorstand auf der
Kirmes zum ersten Generalfeldmarschall in Hockstein ernannt.
Erstmals in der
Geschichte der Bruderschaft fand der Vogelschuss 1971 am Kirmes-Dienstag im
Festzelt statt. Die Krönung des neuen Königs wurde ab sofort auf dem Herbstfest
vollzogen.
Die Kirmes im Jahr 1975
stand ganz im Zeichen des 50-jährigen Bestehens der Bruderschaft. Mit König
Peter Nilges, seinen Ministern Toni Küppers und Ludwig Reisen, sowie Jungkönig
Lothar Esser feierte die gesamte Bruderschaft ein herrliches Fest. Pastor Schul
erlaubte sich in einer Ansprache „allen
Beteiligten, vom Brudermeister bis zum letzen Bruderschaftler, von den
Musikanten bis zu den Wirtsleuten ein herzliches Dankwort zu sagen“.
Zum Schützenfest 1978
wurde das aktuelle Königssilber angeschafft. Herr Heinz-Günther Zipp, trennte hierzu die Hauptplakette vom alten Silber und
arbeitete diese schmuckvoll in die neue Kette ein. Lambert Schürmann war der
erste Schützenkönig, der diese neue Kette tragen durfte. Die bis dahin getragene
Kette mit den Anhängern eines jeden Königs wird seitdem im Safe der Kirche
aufbewahrt.
König Lambert Schürmann mit der neuen Königskette
1978 umrahmt von seinen Ministern Günter Engeln (l.) und Günter Stein
1986 wurde an der Kette ein Vogel angebracht um das Silber schmuckvoller zu
machen und um an den Vogelschuss zu erinnern, welcher zur Erlangung der
Königswürde erforderlich ist. Auf der Rückseite der Großen Plakette sind alle
Könige bis 1939 verewigt. Die Vorderseite ziert unsere Schutzpatronin, die hl.
Margareta von Antiochien, eine der 14 Nothelfer. Ihr zu Füßen liegt der von ihr
besiegte Drache. Um die Margareta herum sind die Schriftzüge „ST. MARGARETA
BRUDERSCHAFT“ und „ST. MARGARETA BITTE FÜR UNS“ zu lesen. Die Plakette ist mit
zahlreichen Ornamenten verziert. Über dem obersten Schriftzug ist das Zeichen
für Pax Christi (der Friede des Herrn) eingraviert.
Darüber sind zwei kleinere Plaketten als Bindeglieder zur eigentlichen Kette
angebracht. Die untere Plakette zeigt einen Vogel der eine Krone trägt,
ebenfalls als Zeichen für die durch Vogelschuss erreichte Königswürde. Die obere
Plakette trägt nochmals den Schriftzug der Bruderschaft in einer modernen
Schriftart. Das Gründungsjahr „1925“ ist umrahmt von 2 Kronen.
An diese Plakette schließt sich die Kette mit zunächst 13 quadratischen
Namensplaketten für je 4 Namen der Könige seit der Neugründung nach 1949 an. Vor
oder hinter jedem Namen ist eine Krone in die Plakette eingearbeitet.
Aus Platzmangel wurde die Kette 2001 um 7 Plaketten erweitert.
Die Königskette aus der Gründerzeit ist im Krieg verloren gegangen. Der
langjähriger Major Peter Nilges, der sich sehr um historische Aufzeichnungen
bemüht, hat in vielen Jahren leider vergeblich versucht diese Kette ausfindig zu
machen. Es wird vermutet, dass sie während des 2. Weltkriegs im Osten
Deutschlands verloren ging.
Plötzlich und unerwartet verstarb am 10.Oktober 1985 unser Präses Pastor Franz
Schul, nachdem er erstaunlich gut von einem Herzinfarkt erholt schien. Es begann
eine Zeit in der mehrere Pfarrer nach Hockstein kamen und die Honschaft nach
kurzer Zeit wieder verließen. Dies änderte sich erst 1993 mit Pfarrer Harald
Josephs. Obwohl er nicht allen Dingen der Bruderschaft gegenüber aufgeschlossen
war, unterstützte er die hiesigen Vereine wo er nur konnte.
1987 begann für die Bruderschaft eine besondere Zeit.
Erstmals in der Geschichte der Bruderschaft durften auch Frauen Mitglieder
werden. Allerdings machten anfänglich nur wenige Frauen Gebrauch davon.
Durch den Verkauf der
Gaststätte Zimmermann und der daraus resultierenden Geschäftsaufgabe der
Eheleute Hans und Luise Zimmermann stand die Bruderschaft vor einem großen
organisatorischen Problem. Erstmals musste die komplette Kirmes finanziell
allein gestemmt werden. Der Vorstand
wagte mit einem anderen Zeltwirt und einigen Schaustellern einen Neuanfang.
Unter der Leitung von Brudermeister Willi Thomas wurde dieses erste Jahr ein
voller Erfolg. Erleichtert und froh über diesen guten Einstand in eine neue Zeit
gab Willi Thomas im Januar 1988 sein Amt nach 28 Jahren erfolgreicher Arbeit ab.
Noch auf der gleichen Versammlung wurde Willi Thomas auf Antrag einstimmig zum
Ehrenvorsitzenden ernannt. Rolf Kremer trat nun die Nachfolge an und stand mit
seinem neuformierten Vorstand gleich vor einem weiteren Problem.
Auf dem ehemaligen
Zeltplatz neben der Gaststätte wurde ein Mehrfamilienhaus errichtet und es
musste ein neuer Aufstellort für das Zelt gefunden werden. Spontan erklärten
sich Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat bereit, die Wiese vor der Kirche für
den Zeltbau zur Verfügung zu stellen.
Luise Zimmermann verstarb
im August 1988. Ihr Gatte Hans folgte ihr im April 2000. Die Bruderschaft nahm
an beiden Beerdigungen regen Anteil, wusste man doch was man den langjährigen
Wirtsleuten in all den Jahren zu verdanken hatte. Es wurde in den frühen 90er
Jahren sogar ein Antrag auf Verleihung des Bundesverdienstkreuzes für Hans
Zimmermann gestellt. Alle Hocksteiner Vereine unterstützen diesen Antrag. In der
Tat wurde Hans Zimmermann kurz darauf das
Bundesverdienstkreuz am Bande
verliehen.
1995, zum 70-jährigen
Bestehen, gab es erstmals einen Kaiser in Hockstein. Josef Onkelbach war nach
1985 und 1991 zum dritten Mal König und durfte somit auch den Titel Kaiser
tragen.
[Anm.: Karl Nilges I. war
ebenfalls dreimal König (1935, 1950 und 1951) wurde aber nicht als Kaiser
gefeiert]
Zum Jubiläum wurde auch
ein Gildenbaum angeschafft, mit den Wappen der Hocksteiner Vereine und
Bruderschaftsgruppen. Erstmals wurde dieser Baum am 02. Juli 1995 unter großer
Anteilnahme der Hocksteiner Bevölkerung aufgestellt. Unter der musikalischen
Begleitung des Trommler-Corps Hockstein wurde anschließend ein zünftiges
Richtfest gefeiert. Seit 1996 wird der Baum immer am Himmelfahrtstag zur
Eröffnung des Frühlingsfestes aufgestellt und ziert den Dorfplatz am Haus
Zimmermann bis in den Herbst hinein.
Das erste Errichten des Gildebaums am 02. Juli
1995
Inspiriert durch das immerwährende Miteinander von Bruderschaft und
Trommler-Corps traten 1995 auch die Damen des Trommler-Corps in die Bruderschaft
ein. So wurde 1997
erstmals mit Tina Coslar ein weibliches Mitglied Jungkönigin. In den nächsten 10
Jahren sollten noch 4 weitere junge Damen
Jungkönigin werden.
Natürlich sind die
Bruderschaftler stolz darauf, „dass uns
unsere Frauen bei allen Aufgaben und Festen begleiten.“ Besonders erfreulich
ist es, dass sie seit Jahrzehnten den Klompenball am Kirmesmontag so wunderschön
gestalten. Auch hier hat es in den letzten Jahren einen Wechsel gegeben. Früher
waren es Fine Esser (Holste) und Traudchen Frömmel, die den Klompenzug der
Frauen führten. Fine Esser wird wie viele unvergessen bleiben, da sie mit ihrer
Statur dem Klompenzug einen imposanten Anblick bot. Auch Lenchen Gans zeigte
1956 hoch zu Ross, „dass die Hocksteiner
Frauen die Zügel fest in der Hand halten.“ Nach und nach wurden die Aufgaben
weitergegeben.
Bis vor einigen Jahren
wurden die Klompenfrauen in gleich guter Weise von Marita Nilges und Brigitte
Kamps angeführt. Heute werden die Klompenfrauen von Sylvia Tollens und Sandra
Müllers angeführt. Auch die Kinder sind gern gesehener
Bestandteil des Klompenzuges.
Brudermeister Walter Müllers inmitten der
Klompenfrauen beim Königsfrühstück
Mit einer sehenswerten
Ausstellung der Vereinsgeschichte und des Silberschmucks in der Zweigstelle
Hockstein der Stadtsparkasse Mönchengladbach begannen die Festlichkeiten zum
75-jährigen Bestehen der Bruderschaft im Jahr 2000. König im Jubiläumsjahr war
Peter Jülich. Ihm zur Seite standen die Minister Peter Nilges und Bernd Hess.
Jungkönig war Oliver Kremer, Sohn des damaligen Brudermeisters. Seine Minister
waren Sascha Meurer und Dominik Schäfer. Die Mitgliederzahl stieg in diesen
Jahren auf über 200.
2004 gab Rolf Kremer nach
16 Jahren sein Amt als Brudermeister ab. Jürgen Lenz, seit 4 Jahren Mitglied in
der Bruderschaft wurde sein Nachfolger. Unter seiner Führung wurden einige
Veränderungen durchgeführt.
Zunächst wurde des
Offizierscorps der Bruderschaft neu organisiert und erweitert.
Peter Nilges wurde zum
Major Ehrenhalber erklärt, da er aufgrund seines vorgerückten Alters nicht mehr
aktiv an den Umzügen teilnehmen konnte. Arno Dickhaut wurde als Nachfolger von
Günter Stein General. Günter Stein, der eigentlich das Offizierscorps verlassen
wollte, wurde kurzerhand zum 2. Generalfeldmarschall nach dem 1996 verstorbenen
Helmut Mones befördert. Georg Pomp wurde Hauptmann und Norbert Goertz
Fregattenkapitän. Spieß wurde für ein Jahr Frank Fließgarten, bevor er von Josef
Onkelbach das Kommando über die Festzüge übernahm. Die Fahne wurde bereits seit
2001 von Horst Potz getragen. Er erfüllte bis zu seinem Tod (nach schwerer
Krankheit) am Kirmes-Sonntag
2008 seine Aufgabe vorbildlich. Toni Holthausen wurde im Januar 2009 vom
Jägerzug Hubertus als neuer Fähnrich vorgestellt und von der Versammlung
einstimmig bestätigt.
2007 gab es erstmals
einen von der Bruderschaft organisierten und durchgeführten Weihnachtsmarkt, der
gleich im ersten Jahr für regen Zulauf am Kirchenvorplatz sorgte. Mehrere
hundert Besucher machten diesen Tag zu einem vollen Erfolg. Die Aussteller kamen
nahezu ausnahmslos aus der Honschaft.
2008 wurde die
Gemeinnützigkeit beantragt und bewilligt. Im Jahr 2010 wurde dann auch die
Eintragung ins Vereinsregister beantragt und genehmigt. Der neue Name ist nun
„St. Margareten-Bruderschaft 1925 e.V.“
Jürgen Lenz, Brudermeister in Hockstein seit 2004
2005 wurde Willi Thomas
während der Hocksteiner Kirmes mit einem einmalig verliehenen Ehrenorden
bedacht, als Auszeichnung für seine 70-jährige Zugehörigkeit zur Bruderschaft.
Gerührt und mit Tränen in den Augen nahm er voller Stolz die Auszeichnung
entgegen. Es sollte der letzte Auftritt des Ehrenbrudermeisters sein. Eine Woche
nach der Kirmes starb Willi Thomas im Alter von 89 Jahren. Die Beerdigung fand
auf dem Hocksteiner Friedhof unter großer Anteilnahme der Bevölkerung statt.
Willi Thomas, Brudermeister von 1960 – 1988,
danach Ehrenbrudermeister
2007 wurden zwei
höchstverdiente Bruderschaftler geehrt. Peter Nilges und Günter Stein bekamen
vom Bezirksbundesmeister Horst Thoren das Schulterband zum St.
Sebastianus-Ehrenkreuz verliehen. Die Auszeichnung hatte vor den beiden
lediglich Willi Thomas 1983 aus den Händen vom damaligen Bezirksbundesmeister
Willy Metzer erhalten.
Durch die Öffnung der
Bruderschaften für Frauen ist es auch in Hockstein zu Veränderungen gekommen.
Mittlerweile gibt es eine erste reine Frauengruppe, die Hocksteiner Amazonen.
Auch im Vorstand ist mit Petra Zimmermann als Beisitzerin ein weibliches
Mitglied vertreten.
Seit 2007 sind die
Amazonen um Renate Langen ein fester Bestandteil der Bruderschaft und auch bei
den ungeliebten Arbeitsterminen sind die Damen immer dabei. Im Jahr 2010
stellten sie mit Olivia Möller gleich die erste Ministerin in Hockstein. König
war Volker Langen, dessen Frau Nicole ebenfalls aktiv bei den Amazonen mit
marschiert. 2. Minister war Christian Neuhausen.
Die Hocksteiner Amazonen, hier beim
Stadtschützenfest 2009
Reiche Früchte hat auch
die Jugendarbeit in den letzten 10 Jahren getragen. Seit 2001 geht jedes Jahr
eine unbestimmte Zahl Hocksteiner Kinder in Knappenuniformen bei den Festzügen
mit, welche von Damen aus der Bruderschaft angefertigt wurden. Einige ältere
ehemalige Knappen bilden die Jungschützengruppe. Und aus ehemaligen Jungschützen
entstand im letzten Jahr sogar eine selbstständige neue Gruppe, der Matrosenzug
Hockstein. Zur Hocksteiner Kirmes 2009 präsentierten die jungen Männer erstmals
ihre eigenen Uniformen, die der Matrosenuniform der deutschen Marine
nachempfunden wurde.
Der Matrosenzug Hockstein beim Stadtschützenfest
2009, vorne Gruppenführer Tom Zander
Ebenfalls 2009 gab es
beim Stadtschützenfest für die Hocksteiner Bruderschaft eine große Überraschung.
Das Stadtschützenfest, früher Bezirksverbandskönigsschießen, wird seit 1981
regelmäßig jedes Jahr im September durchgeführt. 38 Bruderschaften und 12
Kapellen, darunter seit vielen Jahren das Hocksteiner Trommler-Corps
präsentieren sich dort der Mönchengladbacher Bevölkerung. Auch die hiesigen
Politiker sind in historischen Uniformen und zum Teil hoch zu Pferd mit von der
Partie.
Alle 38 Majestäten aus
dem Bezirksverband Mönchengladbach, Rheydt und Korschenbroich dürfen dort um die
Bezirkskönigswürde mit schießen. Norbert Goertz, der Hocksteiner König 2009,
errang beim Stadtschützenfest am 5. September diese Bezirkskönigswürde, zum
ersten Mal in der Hocksteiner Bruderschaftsgeschichte.
Bezirkskönig 2010 Norbert Goertz mit
Bezirksbundesmeister Horst Thoren (l.) und Oberbürgermeister Norbert Bude (r.),
sowie seinen beiden Ministern
Zu Beginn des Jahres 2010
meldeten sich 22 neue Mitglieder in der Bruderschaft an. Die meisten der neuen
Mitglieder gründeten auch gleich eine neue Gruppe. Den 1. Artilleriezug Kaliber
67,5mm Hockstein. Ihren ersten Auftritt hatten sie zur Hocksteiner Kirmes 2010.
Auch wenn die Uniformen noch geliehen waren, gab die Gruppe bei ihrem Debüt ein
tolles Bild ab.
2012 beschließt der BHDS,
dass ab sofort auch Homosexuelle die Königswürde in ihren Bruderschaften
erlangen dürfen. Allerdings dürfen sie zunächst nicht mit ihrem Partner
aufziehen. Auch dürfen die Bruderschaften seit März 2017 fortan selber
bestimmen, ob sie Gläubige anderer Religionen in ihren Reihen aufnehmen. Dies
ist in unserer Satzung noch nicht verankert.
[Hierzu ein Auszug aus
der Mustersatzung für Bruderschaften:]
Personen, die keiner
christlichen Konfession angehören, können im Einzelfall nach einer eingehenden
Prüfung gemäß dem Beschluss der Bundesvertreterversammlung des Bundes der
Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V. vom 12. März 2017, der als
Anlage 1 und Bestandteil der Satzung beigefügt ist, aufgenommen werden, sofern
sie sich zu den christlichen Zielen der Bruderschaft und des Bundes der
historischen Deutschen Schützenbruderschaften glaubhaft bekennen. Quelle:
Homepage des BHDS]
2013 wird der erste
Kaiser unserer Bruderschaft, Josef Onkelbach, zum Ehrenmitglied ernannt. Im
gleichen Jahr wird er nochmal als Kommandeur aktiv sein. Grund hierfür ist die
Regentschaft des neuen Kommandeurs Michael Kremer. Beim Stadtschützenfest wird
dieser neuer Bezirkskönig und geht als XXL-König in die Geschichte des
Bezirksverbandes ein. Sein 2. Minister, Wolfgang Steffens (letzter König in
Geneicken-Bonnenbroich), schließt sich nach
der Auflösung der Geneickener Bruderschaft den Hocksteiner Musketieren an und
wird 2017 sogar König in Hockstein.
Bezirkskönig 2014 Michael
Kremer mit Ehefrau Barbara und ihren Kindern Phillip, Tom, Oliver, Julia und
Merle (v.l.n.r.)
Zum Ende des Jahres 2013
gab Brudermeister Jürgen Lenz bekannt, dass er im Januar nicht mehr für sein Amt
zur Verfügung steht. Der langjährige Schriftführer Ralf Kremer wurde zu seinem
Nachfolger gewählt. Auf der Kirmes 2015 erhielt der neue Brudermeister den
Bürgerschaftsorden. Dieser war nach dem Tod von Hans-Peter Coslar frei geworden.
Hocksteiner Bürgerschaftsorden von 1975
Auf Initiative
von Josef Paquet (langjähriger Spieß der Bruderschaft und wie Hans Zimmermann
Träger des Bundesverdienstkreuzes) wurde 1975 der Hocksteiner Bürgerschaftsorden
geschaffen.
In seiner
Ansprache zur ersten Verleihung des Ordens betonte Josef Paquet, dass in keinem
Stadtbezirk von Rheydt das Vereinsleben so gefördert und gepflegt wird wie in
Hockstein. Deshalb sollten Männer, ohne deren Tatkraft und organisatorische
Geschicklichkeit das Vereinsleben in Hockstein nicht denkbar wäre, besonders
ausgezeichnet werden. Der Orden zeigt die Embleme der St.
Margareten-Bruderschaft, des Trommler-Corps und des Sportvereins Rot-Weiß
Hockstein. Er wird nur vier Mal auf Lebenszeit an verdiente Bürger der Honschaft
Hocksteinverliehen. Beim Tod eines Ordensträgers kann durch Mehrheitsbeschluss
ein Nachfolger bestimmt werden
(Anm.: Diesen
Nachfolger bestimmen die übrig gebliebenen Ordensträger).
In Würdigung
ihrer besonderen Verdienste um den Begriff "Glaube, Sitte, Heimat" wurden am
10. August 1975 Brudermeister
Willi Thomas, Hans Zimmermann (1. Vorsitzender des Sportvereins), Helmut Mones
(Kommandeur der Bruderschaft), und der 1. Vorsitzende des Trommler-Corps Hubert
"Huppa" Müllers mit der Verleihung des Ordens geehrt. Nach dem Tod von Helmut
Mones wurde Peter Nilges in den Kreis der Ordensträger aufgenommen. Den Orden
des im Jahre 2000 verstorbenen Hans Zimmermann erhielt Günter Stein. Die beiden
Orden der Ehrenvorsitzenden von Bruderschaft und Trommler-Corps, Willi Thomas
und Hubert Müllers wurde auf dem Schützenfest 2006 an Heinz Coslar
und den langjährigen Tambourmajor Klaus Müllers verliehen. Nach dem Tod
von Peter Nilges im Jahr 2010 wurde auf der Kirmes Hans-Peter Coslar mit dem
Orden ausgezeichnet. Nach dessen Tod 2015 erhielt der damalige Brudermeister
Ralf Kremer seinen Orden.
Liste der Ordensträger
Willi Thomas
(1975 - 2005)
> Heinz Coslar (seit 2006)
Hans Zimmermann
(1975 - 2000) > Günter Stein (seit 2000)
Hubert Müllers
(1975 - 2006)
> Klaus Müllers (seit 2006)
Helmut Mones
(1975 - 1997)
> Peter Nilges (1998 - 2010)
>Hans-Peter Coslar
(2010 – 2015) > Ralf Kremer (seit 2015)
Hocksteiner Bürgerschaftsorden der
Sonderstufe von 1975
Aus gesundheitlichen
Gründen musste Ralf Kremer den Vorsitz in der Bruderschaft Ende 2016 schon
wieder abgeben und zog sich zunächst für eine gewisse Zeit aus dem Vereinsleben
zurück. Im Januar 2017 erklärte sich Jürgen Lenz erneut bereit, das Amt des
Brudermeisters zu übernehmen und wurde daraufhin ohne Gegenstimme gewählt.
Ein neues Kapitel wurde
ab 2018 aufgeschlagen. Mit Melanie Tillmann bekam die Bruderschaft ihre erste
„echte“ Königin. In den beiden darauf folgenden Jahren gab es mit Barbara Kremer
und Tina Karduck ebenfalls Königinnen in Hockstein. Barbara Kremer folgte ihrem
Mann Michael nicht nur als Königin, sondern war auch beim Stadtschützenfest 2019
als Ministerin des Bezirkskönigs erfolgreich.
Unsere Königin 2019 Barbara Kremer als
Bezirksministerin mit dem Bezirkskönig Jens Schmidt aus Stadtmitte und Minister
Michael Verbocket aus Westend
2020 sollte das große Jahr des Bezirkskönigshauses und natürlich auch unserer
eigenen Majestäten Tina Karduck und Frederik Nordheim werden. Doch es kam ganz
anders. Im Frühjahr 2020 wird die Welt vom Corona Virus befallen. Zuerst in
China aufgetreten, verbreitet sich dieses Virus rasch um die ganze Welt. In
Deutschland werden zahlreiche Maßnahmen getroffen um die Verbreitung des Virus
einzudämmen. So werden im März die Schulen geschlossen, ebenso Hotels und
Gaststätten, sowie große Einkaufszentren. Im April werden alle
Großveranstaltungen untersagt. Somit werden im Rheinland alle Schützenfeste
abgesagt. Am eigentlichen Kirmes-Sonntag gibt es lediglich eine Messe mit
anschließender Kranzniederlegung. Im Dezember 2020 gibt es erstmals einen
Impfstoff gegen das Virus. Im August 2021 gibt es ein erstes Treffen der
Schützen am Kirmes-Sonntag. Hier wird von allen Teilnehmern erwartet (und
kontrolliert), dass sie gegen das Virus geimpft sind. Eine Woche später gibt es
eine erste Generalversammlung.
Bis ins Frühjahr 2022 war klar, dass unsere Majestäten aus 2020 ihre Titel bis
zur Kirmes behalten. Doch erneut gab es eine Situation, die bis dahin nicht
voraussehbar war. Am 24. Februar marschieren russische Soldaten in die Ukraine
ein und versetzen ganz Europa in Alarmzustand. Es beginnt ein Krieg der nicht
nur Europa in Atem hält. Dieser Krieg, die immer noch unsichere Corona-Situation
sowie persönliche Veränderungen sorgen dafür, dass unsere Königin Tina Karduck
von ihrem Amt als Königin zurücktrat. Erstmals marschierte die Bruderschaft
hinter einem Jungkönig als einzigem Regent. Auch wurde die Idee einer 3-Tages
Kirmes bereits in diesem Jahr umgesetzt.
2023 musste erneut der Zeltwirt gewechselt werden. Mit Marc Thönes (Inhaber der
Brauerei Jöris) wurde ein Zeltwirt gefunden, der vor allem die kleineren
Bruderschaften im Bezirksverband unterstützen möchte, da das Problem mit dem
Zeltwirt nicht nur in Hockstein bestand. Erstmals gab es in diesem Jahr eine
Cocktailbar, die nicht nur bei den Frauengruppen gut ankam. Ein weiterer
Glücksgriff gelang unserem
2. Brudermeister mit der Verpflichtung der neuen Zeltmusik. Die „Partyband
Cologne“ sorgte gleich im ersten Jahr für gute Stimmung und volle Tanzflächen.
2023 wurde auch erstmals der Vogelschuss für den neuen König bereits am
Samstagmorgen im Zelt ausgetragen, so dass der neue König bereits vor dem ersten
Umzug feststand.
Gespannt wartete man ein Jahr später auf den Vogelschuss. Schließlich galt es,
eine Majestät für das 100-jährige Jubiläum zu finden. Und mit dem 2. Durchgang
stand bereits fest, dass es einen Kaiser im Jahr 2025 geben wird. Bernd Engeln,
bereits König 2001 und 2015 schoss den Vogel von der Stange und wurde somit zum
2. Kaiser* in Hockstein.
(*) Karl Nilges I. war in den Jahren 1935, 1950 und 1951 bereits dreimal König,
wurde aber laut den Protokollen nicht als Kaiser gefeiert. Erster Kaiser war
1995 Josef Onkelbach, der bereits 1985 und 1991 König war.
Die Bruderschaft ist
angetreten, um bei allen kirchlichen und weltlichen Festen in der Honschaft
teilzunehmen, zu unterstützen und zu helfen.
Das soziale Engagement
hat man in den letzten Jahrzehnten ebenfalls ausbauen können. Jedes Jahr werden
karitative Einrichtungen oder Hilfsbedürftige mit erheblichen Beträgen
unterstützt. Wie in der Vergangenheit verzichtet die Bruderschaft hierbei auf
jegliche Veröffentlichung.
Unterstützung ist nicht
nur gut wenn man sie geben kann. Bei der Errichtung des Gildenbaumes am
Dorfplatz konnte man auf die Unterstützung von Damen und Herren der Politik und
der Stadtverwaltung ebenso zählen, wie bei der Suche nach einem Ausweichplatz
für die Kirmes, als der Kirchenvorplatz gesperrt war. Im Jahr des Kirchenumbaus
wurde der Schulhof zur Verfügung gestellt. Eine wachsende Anzahl Menschen
unterstützt in jedem Jahr durch
Sachleistungen oder finanzielle Zuwendung die Bruderschaft.
Gegenseitige
Unterstützung gibt es aber auch innerhalb der Hocksteiner Vereine.
Eine besondere
Freundschaft verbindet die Bruderschaft mit dem Hocksteiner Trommler-Corps.
Obwohl es sich um einen eigenständigen Verein handelt, sind fast alle Spielleute
gleichzeitig auch Mitglieder der St. Margareten Bruderschaft. Die tolle
Marschmusik bei den Kirmesumzügen und ganz besonders die Auftritte beim
Familienball am Kirmesdienstag sind absolute Höhepunkte.
Hockstein ist in den
letzten 30 Jahren erheblich gewachsen. Zahlreiche Neubaugebiete und die Bebauung
der Böningstraße haben die Anzahl der Einwohner fast verdreifacht. Nicht alle
Neubürger konnten für eine Mitgliedschaft gewonnen werden, obwohl die
Mitgliederzahl sich seit dieser Zeit erheblich vergrößert hat, aktuell auf über
280. Die Bruderschaftler stellen jedoch fest, dass die „Neuhocksteiner“ bei den
Festen, besonders bei der Kirmes regen Anteil nehmen und durch ihren Besuch die
Bruderschaft unterstützen.
Die letzten 30 Jahre
haben das Bild der Bruderschaft verändert. Die Unterhaltungsangebote in der
Stadt sind für alle Menschen größer geworden. Ein Teil der Mitglieder hat seinen
Wohnsitz nicht mehr in Hockstein. Immer weniger Menschen sind bereit, Zeit
und Arbeit zu investieren und Verantwortung im gemeinnützigen Rahmen zu
übernehmen. Die Gefahr besteht, dass sich das Bruderschaftsleben in der Zukunft
auf das Kirmesfeiern reduziert. Daher wird es eine der großen Aufgaben der
Zukunft sein, die Bruderschaft trotz der nicht so guten Randbedingungen durch
die nächsten Jahre zu führen. Benötigt wird dabei die innere Unterstützung der
Mitglieder aber auch die der Hocksteiner Bevölkerung.
Im Vertrauen auf Gott
blickt die St. Margareten Bruderschaft Hockstein dankbar auf die letzten 90
Jahre zurück und ist sicher, dass es sich lohnt, für ein Weiterbestehen und ein
Aufrechterhalten der Traditionen in der Honschaft Hockstein einzutreten.
Die Brudermeister der St.
Margareten Bruderschaft
1925 – 1934 Walter Müllers
1934 – 1938 Heinz Goebels
1938 – 1949 Martin Thomas
1949 – 1960 Walter
Müllers
1960 – 1988 Willi Thomas
1988 – 2004 Rolf
Kremer
2004 – 2013
Jürgen Lenz 2013 – 2016 Ralf Kremer
Seit 2017 Jürgen Lenz
Die aktuellen Gruppen der
St. Margareten Bruderschaft (nach dem Gründungsdatum sortiert)
Marinegruppe
1954 (zurzeit ruhend)
Jägerzug Hockstein
1969 Neugründung (Die Gruppe existierte bereits im Gründungsjahr 1925)
Schwarze Herren
1970
Musketierzug
1978
Jägerzug Hubertus
1980 (seit dem 1. Juli 1990 Fahnengruppe)
Weiße Husaren
1980
Blaue Infanterie
1983
Lützow Husaren
1988
Weiße Grenadieroffiziere
1990 (heute Königsadjutanten)
Hocksteiner Knappen
2001 (Kindergruppe im Alter von 5 – 12 Jahren)
Hocksteiner Jungschützen
2005
Hocksteiner Amazonen
2007 (Erste reine Frauengruppe)
Matrosenzug Hockstein
2008
1. Artilleriezug Kaliber
67,5mm Hockstein 2010
Trachtenmädels
2018
Grüne Husaren
2021
Hocksteiner Klömpkes
2024
Unsere Majestäten
Jahr
|
König
|
Minister
|
Minister
|
1925
|
Wilhelm Pellen
|
|
|
1926
|
Theodor Scheiber
|
|
|
1927
|
Hubert Müllers
|
|
|
1928
|
Johann Peters
|
|
|
1929
|
Alois Schnitzler
|
|
|
1930
|
Hermann Kraft
|
|
|
1931
|
Johann Peters
|
|
|
1932
|
Josef Bongartz
|
|
|
1933
|
Josef Kitz
|
|
|
1934
|
Otto Müllers
|
|
|
1935
|
Karl Nilges
|
|
|
1936
|
Johann Lenzen
|
|
|
1937
|
Johann Verhoven
|
|
|
1938
|
Friedrich Kronen
|
|
|
1939
|
Josef Esser
|
|
|
|
Kein Schützenfest in den
Kriegsjahren
|
|
1949
|
Heinrich Müllers
|
|
|
1950
|
Karl Nilges I.
|
Hubert Müllers
|
|
1951
|
Karl Nilges I.
|
|
|
1952
|
Theo Hurtz
|
|
|
1953
|
Josef Schlömer
|
|
|
1954
|
Peter Müllers
|
Josef Schlömer jr.
|
|
1955
|
Toni Happe
|
Theo Bongard
|
|
1955 |
Bezirksminister Toni Happe |
|
1956
|
Josef Schlömer
|
Günter Schruff
|
|
1957
|
Heinrich Rissdorf
|
|
|
1958
|
Toni Küppers
|
Peter Nilges
|
Ludwig Reisen
|
1959
|
August Grams
|
|
|
1960
|
Josef Giesers
|
|
|
1961
|
Willi Thomas
|
Peter Kamps
|
|
1962
|
Johann Lenzen
|
|
|
1963
|
Helmut Mones
|
|
|
1964
|
Dr. Guido Zipp
|
|
|
1965
|
Willi Esser
|
|
|
1966
|
Paul Büttgen
|
Helmut Mones
|
Will Zander
|
1967
|
Heinz Müllers
|
Dr. Guido Zipp
|
Willi Esser
|
1968
|
Gerhard Laumanns
|
Herrmann Siebmanns
|
Franz Peter Schnitzler
|
1969
|
Hans J. Gessing
|
Helmut Gerdes
|
Wilfried Krükel
|
1970
|
Peter Giesers
|
Josef Giesers
|
Willi Esser
|
1971*
|
Pastor Franz Schul
|
Dr. Heinz Dohr / Dr. Guido Zipp
|
Theo Scheiber / Theo Tiel
|
1972
|
Günter Stein
|
Günter Engeln
|
Lambert Schürmann
|
1973
|
Hubert Nilges
|
Hubert Müllers
|
Dieter Pöstges
|
1974
|
Josef Giesers
|
Hubert Nilges
|
Peter Esser
|
1975
|
Peter Nilges
|
Anton Küppers
|
Ludwig Reisen
|
1976
|
Peter Esser
|
Guido Zipp
|
Josef Giesers
|
1977
|
Josef Lützerath
|
---
Lützerath
|
Peter Nilges
|
1978
|
Lambert Schürmann
|
Günter Engeln
|
Günter Stein
|
1979
|
Josef Paquet
|
Pellen
|
Meurer
|
1980
|
Karl Heinz Herrmann
|
Arno Dickhaut
|
Lambert Lützerath
|
1981
|
Karl Nilges sr.
|
Peter Esser
|
Hardy Müller
|
1982
|
Karl Nilges jr.
|
Arno Dickhaut
|
Dieter Pöstges
|
1983
|
Willi Langen
|
Ferdi Vehling
|
Helmut Fleischer
|
1984
|
Karl Lindgens
|
Peter Kremer
|
Karl-Heinz Herrmann
|
1985
|
Josef Onkelbach
|
Siegfried Meyer
|
Josef Kamps
|
1986
|
Peter Kremer
|
Helmut Fleischer
|
Hubert Cremer
|
1987
|
Peter Jülich
|
Peter Nilges
|
Bernd Hess
|
1988
|
Bernd Hess
|
Wilfried Hersch
|
Heinz Hoppe
|
1989
|
Josef Langen
|
Siegfried Meyer
|
Georg Meurer
|
1990
|
Rolf Kremer
|
Arno Dickhaut
|
Heinz Coslar
|
1991
|
Josef Onkelbach
|
Josef Langen
|
Wilfried Meyer
|
1992
|
Toni Holthausen
|
Albert Schäfer
|
Hans-Peter Coslar
|
1993
|
Horst Potz
|
Erich Wolters
|
Manfred Fließgarten
|
1994
|
Dietmar Oellers
|
Roland Oellers
|
Werner Oellers
|
1995
|
Josef Onkelbach (Kaiser)
|
Josef Langen
|
Wilfried Meyer
|
1996
|
Dirk Werner
|
Andreas Holthausen
|
Dietmar Oellers
|
1997
|
Klaus Müllers
|
Dirk Wilhelms
|
Stephan Zimmermann
|
1998
|
Paul Müllers
|
Rolf Mertens
|
Bernd Hess
|
1999
|
Ralf Kremer
|
Michael Nilges
|
Stefan Cremer
|
2000
|
Peter Jülich
|
Peter Nilges
|
Bernd Hess
|
2001
|
Bernd Engeln
|
Klaus Müllers
|
Ralf Kremer
|
2002
|
Dirk Wilhelms
|
Dirk Werner
|
Jürgen Lenz
|
2003
|
Erich Wolters
|
Toni Holthausen
|
Horst Potz
|
2004
|
Ralf Smetz
|
Norbert Goertz
|
Dietmar Oellers
|
2005
|
Frank Bär
|
Stefan von Ameln
|
Michael Zander
|
2006
|
Andreas Tillmann
|
Udo Wolff
|
Ralf Kremer
|
2007
|
Stefan von Ameln
|
Michael Zander
|
Stefan Rabe Ungermanns
|
2008
|
Wolfram Schäben
|
Walter Gött
|
Michael Kremer
|
2009
|
Norbert Goertz
|
Frank Bär
|
Sven Gelissen
|
2010
|
Volker Langen
|
Olivia Möller
|
Christian Neuhausen
|
2010
|
Bezirkskönig Norbert Görtz
|
|
2011
|
Wolfgang Lièvre
|
Dietmar Oellers
|
Ralf Smetz
|
2012
|
Stefan von Ameln
|
Oliver Weiss
|
Patrick Lenz
|
2013
|
Michael Kremer
|
Udo Wolff
|
Walter Gött
|
2014
|
Ralf Wetzig
|
Wolfgang Lièvre
|
Roland Oellers
|
2014
|
Bezirkskönig Michael Kremer
|
|
2015
|
Bernd Engeln
|
Petra Kuhlen
|
Sandra Müllers
|
2016
|
Christian Neuhausen
|
Giovanni Conconi
|
Volker Langen
|
2017
|
Wolfgang Steffens
|
Michael Kremer
|
Ralf Fiedler
|
2018
|
Melanie Tillmann
|
Volker Langen
|
Bernd Engeln
|
2019
|
Barbara Kremer
|
Iris Steffens
|
Julia Kremer
|
2020
|
Tina Karduck
|
Heike Giesen
|
Lena Wilhelms
|
2020
|
Bezirksministerin Barbara Kremer
|
|
2023
|
Matthias Enzenmüller |
Lukas Venedey |
Patrick Lenz |
2024 |
Oliver Kremer |
Marcus Pomp |
Uwe Tjeerdstra |
2025 |
Bernd Engeln (Kaiser) |
Petra Kuhlen |
Melanie Tillmann |
|
|
|
|
|
|
Jahr
|
Jungkönig
|
Jungminister
|
Jungminister
|
1950
|
Hubert Müllers
|
|
|
1951
|
|
|
|
1952
|
|
|
|
1953
|
|
|
|
1954
|
Josef Schlömer jr.
|
|
|
1955
|
Theo Bongard
|
|
|
1956
|
Günter Schruff
|
|
|
1957
|
|
|
|
1958
|
|
|
|
1959
|
|
|
|
1960
|
|
|
|
1961
|
|
|
|
1962
|
|
|
|
1963
|
|
|
|
1964
|
|
|
|
1965
|
Heinz-Günter Zipp
|
|
|
1966
|
Heinz Coslar
|
|
|
1967
|
Werner Neuhausen
|
|
|
1968
|
Norbert Odenkirchen
|
Werner Neuhausen
|
|
1969
|
H. Dieter Jansen
|
|
|
1970
|
H. Werner Dürselen
|
|
|
1971
|
Rainer Theuerzeit
|
|
|
1972
|
|
|
|
1973
|
Detlef Breuer
|
|
|
1974
|
Udo Wolff
|
|
|
1975
|
Lothar Esser
|
Jürgen Moeker
|
Karl-Heinz Kentgens
|
1976
|
Lothar Esser
|
|
|
1977
|
|
|
|
1978
|
Lothar Esser
|
|
|
1979
|
Michael Potting
|
|
|
1980
|
Reiner Eschweiler
|
|
|
1981
|
Ulli Klöters
|
|
|
1982
|
Michael Baulig
|
|
|
1983
|
Jürgen Stracks
|
Ralf Schürmann
|
Ulli Klöters
|
1984
|
Dietmar Quasten
|
Jürgen Rabe
|
Ralf Daners
|
1985
|
Frank Nilges
|
Stefan Cremer
|
Dietmar Zimmermann
|
1986
|
Michael Baulig
|
Ralf Schürmann
|
Jürgen Stracks
|
1987
|
Klaus Müllers
|
Helmut Peters
|
Stefan Cremer
|
1988
|
Dietmar Zimmermann
|
Stephan Zimmermann
|
Frank Nilges
|
1989
|
Peter Jülich jr.
|
|
|
1990
|
Stefan Rabe
|
Michael Kamps
|
Frank Bär / Mike Zander |
1991
|
Armin Taube
|
Marcus Pomp
|
Georg Pomp
|
1992
|
Ralf Kremer
|
Michael Kremer
|
Michael Dickhaut
|
1993
|
Stefan Rabe
|
Jürgen Rabe
|
Markus Bär
|
1994
|
Michael Nilges
|
Ralf Kremer
|
Stefan Cremer
|
1995
|
Achim Schippers
|
Oliver Gottschlich
|
Holger Gottschlich
|
1996
|
Stefan Quasten
|
Ralf Kremer
|
Ralf Fiedler
|
1997
|
Tina Coslar
|
Mirko Coslar
|
Torsten Coslar
|
1998
|
Sascha Meurer
|
Christian Neuhausen
|
René
Henrici
|
1999
|
Michael Kremer
|
Ralf Fiedler
|
Uwe Lützerath
|
2000
|
Oliver Kremer
|
Sascha Meurer
|
Dominik Schäfer
|
2001
|
Melanie Grüneberg
|
Janina Kivelip
|
Heike Wolff
|
2002
|
Christian Neuhausen
|
Christian Rabbertz
|
René Henrici
|
2003
|
Thorsten Giesen
|
Melanie Grüneberg
|
Heike Wolff
|
2004
|
Verena Strerath
|
Antonia Schrammel
|
Nadine Schlossmann
|
2005
|
Bastian Hoff
|
Nele Hoff
|
Stefan Petzold
|
2006
|
Heike Teubler
|
Thomas Gött
|
Anke Wolff
|
2007
|
Annegret Paschen
|
Rebecca Oellers
|
Patrick Smetz
|
2008
|
Thomas Gött
|
Heike Teubler
|
Sarah Kivelitz
|
2009
|
Franziska Lenz
|
Denise Oellers
|
Patrick Lenz
|
2010
|
Stefan Busen
|
Thomas Gött
|
Tim Beiten
|
2011
|
Oliver Weiss
|
Franziska Lenz
|
Patrick Lenz
|
2012
|
Marcel Teubler
|
Michelle Langen
|
Lena Wilhelms
|
2013
|
Julia Kremer
|
Marcel Teubler
|
Kevin Kremer
|
2014
|
Tom Zander
|
Matthias Enzenmüller
|
Julia Kremer
|
2015
|
Denise Oellers
|
Patrick Lenz
|
Katharina Enzenmüller
|
2016
|
Phillip Kremer
|
Chantal Langen
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Julia Kremer
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2017
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Anna Potting
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Stefan Busen
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Heike Busen
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2018
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Patrick Lenz
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Matthias Enzenmüller
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Marcel Teubler
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2019
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Ramona Reisson
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Chantal Langen
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Lukas Venedey
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2020
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Frederik Nordheim
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Christian Nordheim
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Ulrich Netzer
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2023
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Franziska Enzenmüller |
Chantal Langen
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Inga Mohr |
2024 |
René Tjeerdstra |
Marcel Tollens |
Oliver Weiss
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2025 |
Fabian Eschenbruch |
Dennis Effenberger |
Noah Gletic
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Erstellt: Ralf
Kremer, im Januar 2011 (letzte Änderung August. 2024)
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