~ St.Margareten-Bruderschaft Hockstein 1925 e.V. ~
Mitglied im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V., Köln

Die Hl. Margareta von Antiochien

 Gedenktag: 20.Juli      -     Margareta ist eine der 14. Nothelfer.

 

Der Name Margareta stammt aus dem Griechischen und bedeutet, die Perle". Seinen Selbstwert gewinnen kommt dem Fund einer Perle gleich. Dass dies alles andere als einfach ist, zeigt uns die Geschichte der Hl. Margareta. Ihr Weg war mühsam. Das Leben der heiligen ist in einem einzigen Satz zusammenfassen: Margareta ist eine junge Christin in Syrien, die im Jahre 307 um ihres Glaubens willen gefoltert und enthauptet wurde. Sie musste sich gegen ihren Vater durchsetzen dann gegen den Präfekten Olybrius, und gegen die Folter. Sie hat das nicht aus eigener Kraft geschafft: Sie wusste die Engel Gottes um sich, die ihre Wunden immer heilten. Sie haben in Ihr das ursprüngliche Bild Gottes in seiner Reinheit dargestellt. Margareta hat die kostbare Perle gefunden. 

Margareta war die Tochter eines heidnischen Priesters in Antiochia. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter wurde sie von einer Christlichen Amme erzogen. So wurde sie selbst Christin. Als sie herangewachsen war, bekannte sie ihrem Vater gegenüber, dass sie an Christus glaube. Vor dem Wüten des Vaters flieht sie zur ihrer Amme und hütet dort die Schafe. Als der römische Präfekt Olybrius vorbeiritt, war er von ihrer Schönheit hingerissen und begehrte sie zur Frau. Sie weigert sich und bekennt sich zu Christus. Der Präfekt lässt sie ins Gefängnis werfen und brutal foltern. Mit eisernen Kämmen riss man ihr das Fleisch vom Leib. Aber in der Nacht kamen Engel und heilten ihre Wunden, so dass sie noch schöner und blühender war als zuvor. Als sie in der Nacht von Angst und Schmerz gepeinigt wurde, erschien vor ihr ein gräulicher Drache und wollte sich auf sie stürzen. Sie aber schlug das Zeichen des Kreuzes über das Untier. Dann packte sie es mutig und warf es zur Erde nieder. Der Teufel aber schrie laut: Weh mir, nun bin ich von einer schwachen Jungfrau überwunden worden und verschwand alsbald. Mit einem Mal wurde das Gefängnis von einem wunderbaren Licht durchstrahlt. Das gab Margareta himmlische Kraft und sie war getrost.

Nach neuen Qualen, die ihr der Präfekt zufügte, wurde sie mit Fackeln gebrannt und schließlich enthauptet. Vor ihrem Tod kniete sie nieder und betete zu Gott für alle, die sie in ihren Nöten anrufen würden.

Die Hl Margareta ist die Patronin der Jungfrauen und Ehefrauen sowie der Bauern. Sie gilt als Fürsprecherin der Armen und wird gegen Geisteskrankheiten und (eheliche) Unfruchtbarkeit angerufen. Man bitte sie um eine glückliche Geburt.

Zu ihrem Patronat über die gebärenden Frauen kam die heilige übrigens wegen der Legende: Im Gefängnis habe sie der Drache verschlungen, sei aber durch ihr Kreuzzeichen zerrissen worden, so dass die Jungfrau seinem Leib unverletzt wieder entsteigen konnte.

Eine der beliebtesten und ältesten Heiligengestalten, ist die Heilige oft bildlich dargestellt. Auf Grund ihres Namens, die Perle, sieht man sie auf Bildern mit perlenbesetzter Krone auf dem Haupt. Manchmal sieht man auch ihre Marterwerkzeuge: Fackeln oder Eisenkamm. Buch und Palme stehen für den Glauben, für den sie ihr Leben hingab. Immer aber wird sie mit einem Drachen dargestellt, den sie wie ein Hündlein an einer Leine führt .Auch trägt sie in diesen Darstellungen ein Handkreuz oder Stabkreuz in der Hand, mit dem sie den Drachen besiegt hat.

Übrigens ist Perle (ebenso wie die Flamme oder Fackel) ein weibliches Unsterblichkeitssymbol